Künstliche Intelligenz gehört auf die politische Agenda

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung – das sind die großen Themen unserer Zeit. Wie können wir Gegenwart und Zukunft unter diesen Vorzeichen verantwortungsvoll gestalten? Wie wird sich unsere Arbeitswelt verändern? Der Bundesverband Deutscher Mittelstand e. V. hatte gestern zu diesem wichtigen Themenkomplex in den Räumen der Römermann Rechtsanwälte AG eingeladen. Dabei waren Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. h.c. oec. Jens Tegeler, Prof. Dr. Guido Quelle und  Prof. Dr. jur. Volker Römermann.

Es ist wie bei jeder Entwicklung, es gibt Chancen und Risiken. Das wirtschaftliche Potential scheint riesig, die Risiken sind derzeit unklar. Es gibt eine große Euphorie bei diesem Thema, wie sich gerade auf der Hannover-Messe zeigt. Und die großen Technik Konzerne wie Google oder Microsoft forschen in großem Umfang, weil sie darin das wichtigste Zukunftsthema sehen, aber gleichzeitig auch eine Gefahr für ihr eigenes Fortbestehen sehen, wenn sie keine führende Rolle darin einnehmen.

China und die USA investieren große Summen in die selbstlernende Computertechnik und zeigen dabei, dass es ihnen nicht unbedingt um die Entfesselung von Wachstumskräften geht, sondern um soziale Überwachung oder autonome Waffentechnologie. Künstliche Intelligenz ist aber auch ein wichtiger Bestandteil des autonomen Fahrens und insofern bedeutend für das Autoland Niedersachsen.

Wir müssen dafür sorgen, dass wir uns bei diesem Thema rechtzeitig über die Grenzen solcher Technologien verständigen und nicht nur nachholende Steuerung betreiben, wenn wir Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf unsere Gesellschaft oder die Arbeitswelt für nicht wünschenswert erachten.