Seit dem 1. August 2018 müssen Eltern in Niedersachsen für ihre Kinder ab drei Jahren keinen Elternbeitrag mehr zahlen. Die Regierungskoalition aus SPD und CDU hatte die entsprechende Neuregelung des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes zuvor gegen den Widerstand von Grünen, FDP und AfD auf den Weg gebracht. Ab dem 1. August dieses Jahres erstattet das Land darüber hinaus das Schulgeld für alle, die in diesem Jahr eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher beginnen.
Der Besuch einer Kindertagesstätte hängt nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern ab. Das ist eine riesige Entlastung der Eltern in Niedersachsen. Die gestiegenen Anmeldezahlen in vielen Kommunen belegen zudem, dass eine entscheidende Hürde für den Besuch einer Kindertagesstätte gefallen ist.
Jetzt investieren wir weiter in die Qualität der Kitas. Niedersachsen gibt jährlich 60 Millionen Euro für eine Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und die Qualität an den niedersächsischen Kitas aus. Zudem erhalten die niedersächsischen Kommunen vom Land ab 2020 weitere 60 Millionen Euro für den Bau neuer Kindertagesstätten. Wir wollen, dass jedes Kind in Niedersachsen einen Kindergartenplatz bekommt und damit Zugang zur bestmöglichen Bildung erhält.
Die Übernahme des Schulgeldes für angehende Erzieherinnen und Erzieher, die in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen, ist eine weitere, ganz wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Das Schulgeld stellte bisher für viele junge Menschen, die diesen Beruf ergreifen wollten, eine große Hürde dar, die wir nun sukzessive abbauen. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung nötig sein, auch um die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu entlasten. Der Erzieherberuf muss weiter aufgewertet werden.