Die Vorsitzende des Kulturausschusses im Deutschen Bundestag, die SPD-Abgeordnete Katrin Busse, hält eine bessere Unterstützung für Kulturschaffende in der Corona -Krise für nötig. Auf Einladung des Ausschusses hatte der Deutsche Kulturrat die Abgeordneten über die aktuelle Situation von den in der Kulturszene vielfach vetretenen Soloselbständigen unterrichten lassen. Demnach profitierten zwar viele von den Soforthilfen, aber nur im Bereich der Betreibskostenmübernahme. Diejenigen, die allein von Honoraren leben müssen, würden von den Hilfen dagegen nicht profitieren, so ein Vertreter des Kulturrats. Die Ausschussvorsitzende Busse hält nun einen Vorschlag des Kulturrates für sinnvoll, wonach ein Drittel der Hilfen für Soloselbständige von bis zu 9.000 Euro für einen Zeitraum von drei Monaten als fiktiver Unternehmerlohn beantragt werden könnten. Hier müsse man zu einer einhetlichen Regelung kommen, sagte Busse. Ebenso sinnvoll sei der Vorschlag für ein Kulturinfrastruktur-Programm. Der Kulturrat hat einen Fonds des Bundes gefordert, der die Existenz der Kultureinrichtungen, der Einrichtungen kultureller Bildung, der Kultur- und Kereativwirtschaft und der Kulturvereine in der Corona-Krise absichert. Budde sprach sich auch hier für größere Unterstüzung duch den Bund aus.