Kulturmilliarde für Künstlerinnen und Künstler

Der Bund wird voraussichtlich weitere Mittel einsetzen, um die Sitiuation von Künstlerinnen und Künstlern zu stabilisieren. Zahlreiche Angehörige dieser Berufsgruppen erzielen wgegen des Verbots von Großveranstaltungen, geschlossener Theater und Konzertsääle derzeit kein Einkommen. Ebenso können sie die Soforthilfen des Bundes und der Länder nicht in gleicher Weise wie etwa andere Freiberufler in Anspruch nehmen.

Mit einem Sonder-Förderprogramm für Kulturschaffende hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Wochenende weitere finanzielle Unterstützung angekündigt. In diser Woche soll die Entscheidung über ein milliardenschweres Hilfsprogramm fallen. Sowohl der Bundesfinanzminister als auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) haben am Wochenende Maßnahmen angekündigt, die über die bisherigen Hilfsprogramme hinausgehen sollen. Das neue Förderprogramm muss so aufgebaut sein, dass niemand durchs Raster fällt.

Das gelte auch für die solo-selbständigen Künstlerinnen und Künstler, die zurzeit keine Möglichkeit haben, z.B. durch Konzerte oder Lesungen Geld zu verdienen. Auch die kleineren Kulturbetriebe, Musikclubs, Festivals und Kinos, die wegen der Corona-Pandemie schließen mussten und bei denen noch nicht absehbar ist, wann sie ihren Betrieb wieder aufnehmen können, brauchen Unterstützung. Kultur ist kein Luxusgut, sondern das Fundament für unser Zusammenleben. Sie bildet und unterhält, spendet Trost und hält die Gesellschaft zusammen. Damit möglichst viele daran teilhaben können, brauchen wir wie bisher eine vielfältige kulturelle Landschaft.