Land unterstützt neue Sprachkurse für Geflüchtete mit 15 Millionen Euro

15 Millionen Euro stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur in der neuen Förderperiode ab Anfang Juni zur Verfügung, um Sprachkurse für Geflüchtete zu ermöglichen. Sprache ist das wichtigste Mittel für Bildungsteilhabe, den eigenen Alltag zu bewältigen und teil zu haben am Leben der Mitmenschen oder den Weg in das Berufsleben zu finden. Sprache ist der Schlüssel zur Integration. und deswegen hat sich die Landesregdierung zur Neuauflage der Landesprogramme zur Sprachförderung entschieden. Neben der allgemeinen Sprachförderung bieten nach dem niedersächsischen Erwachsenbildungsgesetz anerkannte Einrichtungen auch spezielle Kurse für Frauen mit Kinderbetreuung sowie Kurse für den nachträglichen Erwerb von Haupt- und Realschulabschlüssen an. Das Land finanziert diese Kurse vollständig.

„Das Erlernen einer Sprache ist ein Prozess, der Zeit braucht. Deshalb bleiben wir am Ball, bis alle Geflüchteten gut genug Deutsch sprechen, um sich in unserer Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu können“, sagt dazu Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler.

Um die Kurse auch unter den aktuellen Infektionsschutzanforderungen zu ermöglichen, hat das Ministerium die Programme angepasst. Eine Reduzierung der Mindestteilnehmerzahl auf 10 Personen pro Kurs ermöglicht die Einhaltung von Mindestabständen zwischen den Teilnehmenden. Zudem werden Kosten für Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel vom Land erstattet, wenn sie zur Einhaltung der Hygienekonzepte erforderlich sind. Auch die Fristen zur Durchführung von Kursen wurden gelockert. Die Bildungseinrichtungen sollen flexibel hjandeln können,  damit die Integration von Geflüchteten in Niedersachsen auch unter diesen schwierigen Bedingungen gelingen kann.