Nachdem andere Bundesländer bereits die Regelstudienzeiten an ihren Universitäten verlängert haben, erwägt nun auch das niedersächsische Wissenschaftsministerium eine entsprechende Regelung. Grund sind die Belastungen für die Studierenden wegen der Corona Pandemie. Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt, dass der niedersächsische Wissenschaftsminister diese SPD-Position nun aufgreifen möchte.
Zahlreiche Studentinnen und Studenten haben durch die Corona-Krise erhebliche Verschlechterungen ihrer Situation erlebt. So hat sich die Lehre an den Universitäten und Hochschulen von Präsenzveranstaltungen in den digitalen Raum verlagert, was den Austausch mit Lehrenden und anderen Studierenden erheblich erschwert hat. Die allgemeinen Kontaktbeschränkungen haben die Studierenden zudem vielfach sozial isoliert und das Studentenleben vollständig gelähmt. Viele Studierende haben zudem ihre Nebenjobs verloren und sehen sich mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert.
Für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist klar, dass wir die Studierenden in Niedersachsen in diesen schweren Zeiten nicht im Regen stehen lassen dürfen. Noch vor Beginn des Wintersemesters braucht es ein eindeutiges Signal in Richtung der jungen Menschen – die einmalige Verlängerung der Regelstudienzeit ist das richtige Signal und hilft, Druck von den Studierenden zu nehmen. Die Corona-Krise darf nicht zu Lasten einer ganzen Generation an Studentinnen und Studenten gehen!