Chag sameach: Allen Jüdinnen und Juden ein fröhliches und friedliches Pessach Fest

Seit 3.000 Jahren feiern Juden Pessach Es erinnert an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten und symbolisiert den Übergang von der Sklaverei in die Freiheit. Pessach beginnt am Abend des 27. März und dauert acht Tage. Den Auftakt zum traditionell in großer Zusammenkunft von Familien gefeierten Festes bildet der Seder-Abend, bei dem nur ungesäuertes Brot verzehrt werden darf und von religiösen Ritualen geprägt ist. Leider können die Jüdinnen und Juden in diesem Jahr nur im engsten Familienkreis Pessach begehen.

Eingeleitet wird der Abend traditionell mit dem Kiddusch, der Segnung mit einem Glas Wein, die die Heiligkeit des Feiertages ausruft. Seder bedeutet Ordnung, und so wird auch die Geschichte des Exodus in einem betimmten Ritus erzählt. Sie findet sich in der Haggada, ein Buch, das zu diesem Zweck entstanden ist. Der Seder Abend ist vom Lesen dieser Geschichte, Gesang und Gebet und vom Mahl traditioneller Speisen geprägt. Dazu gehört etwa der Seder-Teller, ein gebratener Hühnerknochen symbolisiert das Pessachopfer, ein hart gekochtes Ei steht für die Festtagsopfer im Tempel. Geriebener Meerrettich treibt Tränen in die Augen und erinnert an die Fronarbeit in Ägypten, eine süße Apfel-Nuss-Paste symbolisiert die Ziegelsteine, die die hebräischen Sklaven in Ägypten herstellten. Ein Stück Gemüse wird in Salzwasser getunkt und erinnert an die vergossenen Tränen der Sklaven. Weitere Bitterkräuter werden mit dem Stück Gemüse und zusammen mit dem ungesäuerten Brot, der Mazza, gegessen.

Ich wünsche allen Jüdinnen und Juden ein fröhliches Pessachfest und wünsche mir, dass es die Familien mit Zuversicht erfüllt, das wir diese schwierigen Zeiten mit Gemeinsinn und Solidarität überwinden.