Die Gespräche über die Zukunft der Meteorologie in Niedersachsen kommen gut voran. Es gibt einen Bedarf in Niedersachsen für die Forschungskompetenz in der kleinskaligen atmosphärischen Modellierung, um den Klimawandel besser zu verstehen und Klimaanpassungsstrategien zu entwickeln. Deshalb ist es erfreulich, dass das meteorologische Studienangebot in Niedersachsen jetzt zukunftsfähig aufgestellt wird. Insbesondere die Wissenschaftspolitiker in der SPD – Landtagsfraktion hatten sich für diese Lösung eingesetzt.
Die Leibniz Universität Hannover (LUH) hatte erwogen, die frei werdenden Professuren am Institut für Meteorologie und Klimatologie nicht wieder zu besetzen. Im Rahmen des besonderen Landesinteresses an der Meteorologie hat das Wissenschaftsministerium seine Unterstützung für die Suche von Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hochschulen angeboten. Das Beispiel der Meteorologie an der Leibniz Universität Hannover zeigt, dass es nicht immer einfach ist, die Balance zwischen den Anforderungen der Hochschulentwicklung und finanziellen Zwängen zu finden.
Auch der Präsident der Leibniz-Universität, Prof. Dr. Volker Epping, betont, dass das Studienangebot der Meteorologie und Klimatologie vor dem Hintergrund der vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich der Klimatologie zu einem zukunftsfähigen und zielführenden Angebot weiterentwickelt werden muss. Dies wird auch über die Stärkung von Kooperationen innerhalb der LUH und über eine mögliche Zusammenarbeit mit den Universitäten in Oldenburg und Braunschweig geschehen. Immer unstrittig war der Erhalt des Institutes für Meteorologie und Klimatologie in Hinblick auf Forschung und Lehre. Daher sei das Institut gerade erst durch eine vorgezogene Berufung gestärkt worden.
Sobald ein neu aufgestelltes meteorologisches Studienangebot in Niedersachsen geschaffen ist, werden die bestehenden Meteorologie-Studiengänge in das neue Studienangebot überführt. Da dieses zum Wintersemester 2021/22 noch nicht realisiert werden kann, werden die bestehenden Meteorologie-Studiengänge zunächst nochmals in der derzeitigen Form angeboten. Der Transformationsprozess ist angestoßen und es wird in Niedersachsen künftig ein attraktives Studienangebot im Bereich Meteorologie und Klimatologie geben, dass das für unsere Zukunft so wichtige Feld der Klimaforschung ergänzen und bereichern wird.