Das ehemalige Grenzdurchgangslager Friedland ist ein authentischer Ort, an dem die Geschichte von Millionen Migrantinnen und Migranten spürbar wird. Friedland ist nicht nur ein Erinnerungsort für Flucht und Vertreibung in der bewegten niedersächsischen Vergangenheit, sondern repräsentiert die Themenkomplexe weit für die deutschen Grenzen hinaus.
Ich freue mich sehr, dass der Beschluss des Landtages die herausragende Bedeutung des Museums würdigt und sich zum weiteren Ausbau bekennt. Die vielen Dimensionen von Flucht und Migration gewinnen damit einen noch stärkeren, bundesweit einzigartigen Kristallisationspunkt, der auch die schulische Auseinandersetzung befördern wird.
Die bisherige Dauerausstellung des Museums thematisiert vor allem die Geschichte von Flucht und Vertreibung der Nachkriegszeit und von Fluchtlingsbewegungen während des Kalten Kriegs. Der nun anstehende zweite Bausabschnitt wird vor allem die jüngere Geschichte von Flucht und Vertreibung und deren Ursachen in den Mittelpunkt rücken.