Allen Christinnen und Christen ein frohes Osterfest, allen Jüdinnen und Juden ein fröhliches Pessachfest

In diesem Jahr können wir das Osterfest und das Pessachfest ein wenig normaler feiern. Die Pandemie Regeln sind gelockert und so sind Begegnungen mit Familien und Freunden oder der Gottesdienstbesuch ohne besondere Einschränkungen möglich. Dennoch mein Appell: schützt euch so gut es geht, benutzt Masken und haltet Abstand, denn noch sind die Infektionszahlen hoch und das Virus ist weiterhin allgegenwärtig.

Ostern steht in diesem Jahr aber auch unter den Zeichen des Krieges in der Ukraine. Galten die traditionellen Ostermärsche in den vergangenen Jahren als Mahnung einiger weniger Friedensbewegter, wird die Beteiligung in Deutschland und den westlichen Demokratien in diesem Jahr ein starkes Zeichen für den Willen zum Frieden setzen.

Ostern ist für die Christinnen und Christen ein Fest der Hoffnung und der Höhepunkt des Kirchenjahres. An Ostern feiern die Christen die Auferstehung Jesu. Wie kein anderes Fest führt das Osterfest in das innerste Geheimnis des Glaubens: die Erlösung und die Neuschöpfung.  Ich bin sicher, dass an Ostern viele für das Seelenheil der Menschen in der Ukraine und den Frieden beten werden.

Hoffnung und Zuversicht stehen auch im Mittelpunkt des jüdischen Pessach-Festes, das in diesem Jahr am 15. April beginnt und bis zum 23. April dauert. Das Fest erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und das Ende der Sklaverei. Ich bin mir sicher, dass die Gedanken der hiesigen jüdischen Gemeinden während des Pessach Festes und darüber hinaus bei den Glaubensbrüdern und – Schwestern in der Ukraine sind. Der Krieg in der Ukraine zwingt sogar hochbetagte Holcaust Opfer zur Flucht vor neuer Bedrohung und Todesgefahr. Das ist unerträglich und muss so schnell wie möglich ein Ende finden.

Ich hoffe mit euch allen auf ein friedvolles Osterfest und Frieden in der Ukraine.