Frohes neues Jahr – Shanah Tovah! Jüdischer Glaube und jüdisches Leben gehören unverrückbar in die Mitte unserer Gesellschaft. Sie sind Teil der Gerschichte Niedersachsens, sie sind heute fester Bestandteil unserer gemeinsamen Kultur und unseres Alltags. Die jüdischen Gemeinden sind lebendig und durch ihr vielfältiges soziales und religiöses Engagement ein bereichernder Teil unserer Gesellschaft. Dafür sind wir den jüdischen Gemeinden dankbar.
Das zweitägige jüdische Neujahrsfest ist neben Neujahr auch der Tag der Erinnerung beziehungsweise der Tag der Ehrdarbietung. Es sind Tage der Begegnung und des Miteinanders. Rosch ha-Schana soll die Menschen veranlassen, in sich zu gehen, sich vom Bösen abzuwenden und gut zu handeln. Der wichtigste Brauch zu Rosch ha-Schana ist das Blasen der Schofar. Das ist ein hohles Widderhorn, dessen Klang einer Ermahnung entspricht, sich im kommenden Jahr gottesfürchtig und moralisch vorbildlich zu verhalten. Nach dem Gottesdient in der Synagoge wird ein Essen zu Hause veranstaltet. Als Symbol für „Süße“, also gute Zeiten im neuen Jahr, werden traditionell Granatapfelkerne oder in Honig getauchter Apfel verzehrt. Auch ein rundes Weißbrot, das den Jahreskreislauf verbildlichen soll und ebenso in Honig getaucht wird, sowie süßer Wein sind Symbole für Freude.